Technik und Pflege deines Bikes

Allgemeine
Infos

Achte auf den richtigen Reifendruck! Zu gering:

  • Rollwiderstand erhöht sich, der Reifen walkt, die Seitenwände werden zusammengedrückt
  • im Gummi entstehen Risse und die Karkassen können beschädigt werdend

Geringerer Luftdruck = höherer Komfort und Haftung des Reifens
Höherer Luftdruck = weniger Rollwiderstand, Verschleiß und Pannen­anfälligkeit

Angegebenen Grenzwerte nicht unter- bzw. überschreiten (zulässiger Reifendruck ist auf der Reifenflanke angegeben)

Vor jeder Fahrt prüfen:
Festen Sitz aller Schrauben, Radmuttern und Schnellspanner (Drehmomente in der Bedienungs­anleitung unbedingt einhalten)

Werkstatt
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Unsere
Tipps für dich

Wann: Möglichst nach jeder Fahrt (bevor der Schmutz trocknet)

Ebenfalls hilfreich: Set von groben und feinen, weichen und harten Bürsten

Angetrockneter Dreck
  • Einweichen: Wasser großzügig mit Haushaltsschwamm verteilen
  • Dreck mit Bürste entfernen
  • die Bürste zwischendurch gut auswaschen, damit die feinen Steinchen
  • keine Kratzer im Lack hinterlassen
Feinarbeit mit der Zahn­kranz­bürste
  • Umwerfer-Gelenke, Schaltwerk
  • Ritzelpaket, Bremsen und Federgabel
  • Fully-Hinterbau
  • an den Dichtungen nicht zu viel Druck ausüben (Sand und Dreck nicht einbürsten)
Nach dem Reinigen
  • von oben nach unten mit klarem Wasser abspülen
  • mit sauberen, trocken Tuch abtrocken
  • bewegliche Teile wie z.B. Kette, Schalthebel mit Sprühöl (ACID Kettenspray) behandeln
  • Federgabel und Dämpfer mit ACID Federgabelspray (#93528) behandeln
  • Rahmen ggf. mit ACID Rahmenschutz (#93427) einsprühen und gleichmäßig verteilen
  • wichtig bei Umgang mit Sprühölen den Kontakt mit brems­relevanten Teilen vermeiden, die Bremswirkung wird dadurch negativ beeinflusst und Geräusche können auftreten
Nie mit Dampfstrahler/hartem Wasserstrahl reinigen!

Dabei dringt Wasser in Lager, Steuersatz und Dichtungen ein, Schmiermittel werden „ausgewaschen“ die Performance und die Belastbarkeit der Komponenten nimmt stark ab.

Die Kette ist beim Schaltvorgang großen Belastungen ausgesetzt. Mit der Zeit dehnen sich die einzelnen Kettenlaschen. Erst ab einer gewissen Dehnung verschlechtert sich der Schaltkomfort merklich und ein Austausch der Kette und ggf. der Kassette und der Kettenblätter wird notwendig.

Die Haltbarkeit einer Kette hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wartung und Pflege (regelmäßiges Reinigen und Nachölen)
  • Befahrenes Gelände
  • Häufigkeit der Schaltvorgänge
  • Fahr- und Schaltstil
  • Qualität des kompletten Antriebsystems
Weiterer Grund für die Verschlechterung des Schaltkomforts:

Gedehnte/gelängte Schaltseile:
Bei neuen Fahrrädern/nach Erneuern eines Schaltseiles ist dies in der Anfangszeit normal. Behebung durch Nachstellen der Justier­schrauben, die sich am Schalthebel oder Schaltwerk befinden.

Auch hier ist die Kette unter großer Belastung, die Kette kann sich dehnen. Bei Kettenschaltungen kann die Kette bis zu einer gewissen Dehnung über das Hinterrad nachgespannt werden. Sollte das nicht mehr möglich sein ist der Verschleiß bzw. die Dehnung der Kette zu groß. Es muss die Kette und ggf. das Ritzel und das Kettenblatt erneuern werden.

Vorteile:
  • schalten im Stand möglich
  • geringer mechanischer Verschleiß
  • weniger Geräusche
Nachteile:
  • Brandbreite nicht so hoch wie bei einer Kettenschaltung
  • schalten unter Last oder Treten nicht möglich
  • Leistungseinbußen durch das Getriebe

Es gibt verschiedene Bremsanlagen mit Seilzug oder Hydraulisch, sowie Scheibenbremsen oder V-Brakes. Die hydraulische Scheibenbremse hat sich bei CUBE in fast allen Bereichen durchgesetzt da diese nur Vorteile hat. Die V-Brakes sind noch vereinzelt auf Kinderrädern zu finden. Bei allen Bremsanlagen sollten die Bremsbeläge regelmäßig kontrolliert werden. Die Verschleiß­grenzen bei den Bremsscheiben oder Bremsfalken bitte bei jedem Bremsbelag­wechsel prüfen.

Vorteile einer hydraulischen Scheiben­bremse:
  • gleicher Druckpunkt an der Vorder- und Hinter­radbremse
  • gutes Ansprech­verhalten
  • sehr fein dosierbar
  • wetter­unabhängige und konstante Bremsleistung
  • kein Einfrieren der Bremsleitung bei niedrigen Temperaturen
Nachteile hydraulischer Scheiben­bremsen:
  • höherer Anschaffungspreis
  • höheres Gewicht
  • präzise Einstellung notwendig

Tipps

Einbremsen für maximale Bremswirkung:
15- bis 20-mal mit jeder Bremse das Bike aus einer mittleren Geschwindigkeit von rund 25 km/h abbremsen. Nach jeder Bremsung nimmt die Brems­leistung deutlich zu (Bremsbeläge und Bremsscheibe werden hierbei optimal aufeinander eingeschliffen).

Achtung beim Reinigen:

  • Bremsscheiben immer frei von Öl/Fett halten
  • nur mit vom Scheiben­bremsen-Hersteller empfohlenen Reinigern entfetten
  • keinen Bremsen­reiniger zum Entfetten der Bremsscheiben nutzen!
  • bei Reinigung mit „Radreiniger“ nichts davon an die Bremsbeläge gelangen lassen. Diese saugen den Reiniger auf und sind sofort unbrauchbar.

Transport­sicherung:
Bei Transport mit ausgebauten Laufrädern unbedingt Transport­sicherung zwischen die Bremsbeläge setzen. Wenn der Bremshebel bei fehlender Transport­sicherung/Bremsscheibe betätigt wird, fahren die Beläge zusammen und können nur durch mechanische Kraft wieder getrennt werden. Hierbei besteht die Gefahr, dass die Bremsbeläge beschädigt und unbrauchbar werden.

Liegender Transport/„auf dem Kopf“:
Bremshebel vor dem Einladen ziehen und mit einem starkem Gummi gegen Lösen sichern. So verhindern Sie, dass Luft ins Hydraulik­system gelangt. Die Folge wäre ein schwammiger Druckpunkt oder sogar der Verlust der Bremsleistung. Zum Entlüften benötigen Sie einen „Bleeding-Kit“ für das entsprechende Bremsen-Modell.

Vorteile:
  • Komfort­gewinn
  • vermeiden von gesund­heitlichen Belastungen durch Erschütterungen
  • dauerhafte Bodenkontakt der Bereifung
Aktueller Stand der Technik sind Federungen mit Stahl­federn oder Luft

Eigenschaften Stahlfedern

  • federn schon bei kleinen Kräften ein
  • nur in begrenztem Maße durch eine Einstellung der Vorspannung auf das Körper­gewicht des Fahrers anpassbar
  • sehr simpler Aufbau
  • Preis relativ gering (im Gegensatz zu Luft)
  • höheres Gewicht

Eigenschaften Luftfederung

  • geringes Gewicht
  • gute Anpassbarkeit des Luftdruckes an das Körper­gewicht des Fahrers

Mit einer speziellen Luftpumpe wird die Luftfeder auf Fahrer und Fahrstil eingestellt.

Weitere Möglichkeiten zur Abstimmung bieten die Regulierung der Aus- und Einfeder­geschwindigkeit (Zugstufe und Druckstufe) sowie das Ausschalten des Federelements (Lock Out).